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Freizeit100 beste Heimatwirtschaften
Darauf können die Dechendorfer richtig stolz sein: Der Landgasthof Krug im kleinen Ortsteil der mittelfränkischen Gemeinde Rohr ist kürzlich vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder als eine der 100 besten Heimatwirtschaften im Freistaat prämiert worden. Inhaberin und Küchenchefin Sandra Braun durfte die Auszeichnung im Beisein von Rohrs Bürgermeister Felix Fröhlich und dessen Stellvertreter Klaus Popp im traditionsreichen Münchner Hofbräuhaus aus den Händen des Regierungschefs in Empfang nehmen.
„Glücklich und stolz“, sind die Familie sowie das ganze Team im Landgasthof Krug über diese Anerkennung von höchster Stelle, versichern Sandra Braun und ihr Bruder Jens, der in der hauseigenen Metzgerei für die Herstellung der leckeren Fleisch- und Wurstwaren zuständig ist. Seit 2003 führen sie den Familienbetrieb in fünfter Generation. Er ist für seine gutbürgerliche Küche weit über die Ortsgrenzen bekannt und bietet 260 Gästen Platz. „Wir haben mehr Sitzplätze im Lokal als Einwohner im Dorf“, stellt Sandra Braun immer wieder schmunzelnd fest. Für Übernachtungsgäste stehen komfortabel eingerichtete Gästezimmer zur Verfügung, was vor allem bei Familienfeiern im Hause gerne angenommen wird.
Dass der Landgasthof Krug als einer von zwei Betrieben aus dem Landkreis Roth unter die Top 100 Bayerns in der Kategorie Heimatwirtschaften gewählt wurde, hat er auch den örtlichen Vereinen zu verdanken. Sie unterstützten die Bewerbung und dokumentierten in einem Empfehlungsschreiben den Stellenwert des Gasthofs für das Gemeindeleben – beispielsweise als Veranstaltungsort der Kirchweih.
Der Wettbewerb fand unter der Schirmherrschaft des bayerischen Heimatministers Albert Füracker und des Hotel- und Gaststättenverbands Bayern statt. Prämiert wurden Heimatwirtschaften, die sich in besonderer Weise für den Erhalt und die Weitergabe von Brauchtum, Tradition und Dorfgemeinschaft einsetzen.
„Unsere Wirtshäuser und Gaststätten sind ein lebendiges Symbol bayerischer Lebensart. Sie prägen mit ihrer Geschichte, Tradition und sozialen Bedeutung den ländlichen Raum in Bayern“, betonte Söder bei der Preisverleihung. Neben dem Gütezeichen „100 beste Heimatwirtschaften“ und einer Urkunde gab es für den „Krug“ auch 1000 Euro Preisgeld. „Wir finden es gut, dass wir auf dem Land diese Unterstützung und Wertschätzung bekommen“, bedankte sich Sandra Braun. Aus dem Landkreis Roth wurde in diesem Jahr außerdem die Schlossschänke Eysölden (Gemeinde Thalmässing) ausgezeichnet.
